Blauer Lotus (Nymphaea Caerulea)
Blauer Lotus gehört zu den Teichrosengewächsen und ist unter dem botanischen Namen nymphaea caerulea bekannt. Im englischen wird der Blaue Lotus – „Sacred Blue Lily of the Nile“ genannt. Tatsächlich erstreckt sich das Verbreitungsgebiet dieser Pflanze von Ägypten bis weit hinein nach Südafrika. Die Pflanze blüht im Frühling und hat einen prachtvollen violettblauen Blütenstand. Die Blüten der Blauen Lotus Pflanze öffnen sich vormittags und schließen sich am späten Nachmittag. Über Nacht sind die Blüten komplett verschlossen. Die Pflanze vermehrt sich über Samen.
Nymphaea caerulea ist wohl einer der wichtigsten Ritualpflanzen in Ägypten gewesen und wurde in der ägyptischen Medizin zur Entgiftung und bei Lebererkrankungen genutzt. Bei der Öffnung des Grabes von Pharao Tutanchamuns, waren es getrocknete Blüten des Blauen Lotus, die seine Mumie bedeckten.
Einige Historiker vertraten ursprünglich die Meinung, dass der blaue Lotus für die Ägypter lediglich eine Pflanze mit Symbolcharakter war. Diese Meinung wird heutzutage kaum noch vertreten. Da die Pflanze nicht nur wegen ihrer reizvollen Duftstoffe so beliebt war, sondern auch wegen ihrer durchaus nachweisbaren berauschenden Wirkung. Noch gehört die Pflanze zu den relativ unbekannten Pflanzen. Dies kann sich jedoch rasch ändern, da die Thematik der Legal Highs oder alternativen Rauschmittel immer mehr Interessenten findet.
Blauer Lotus – Anwendungsarten und Dosierung
Gehört der blaue Lotus nun zu den Legal Highs? Wir Menschen können ihn in verschiedenen Formen konsumieren. Wir können ihn rauchen, wir können Tee daraus machen und wir können ihn sogar in Wein einlegen.
Wie macht man aus der Blauen Lotuspflanze Tee?
Blauer Lotus Tee kann sehr einfach zubereitet werden. Es empfiehlt sich 2 Teelöffel getrockneter Lotus-Pflanze in ein Tee-Ei oder ähnliches zu geben und so in die Tee Tasse zu legen. Nun wie gewohnt das Teewasser dazu geben und 10 Minuten ziehen lassen. Sollte sich beim Konsumieren des Tees keinerlei Effekt einstellen, dann kann die Dosis von 2 Teelöffeln erhöht werden, bis sich erste Effekte einstellen.
Wie raucht man Nymphaea caerulea?
Kaufempfehlung Blauer Lotus
Geschnitten
Blaue Lotus (Nymphaea caerulea)
Als Extrakt
Blaue Lotus Extrakt 20x
Als Tinktur
Blauer Lotus-Tinktur 15x
Wer auf der Suche nach einem Legal High ist, könnte mit dem blauen Lotus einen Volltreffer landen. Die getrockneten Blätter (aber auch die Wurzeln, Knospen und Blüten) des blauen Lotus können zusammen mit Tabak oder gemischt mit anderen Kräutern geraucht werden. Die Dosis der jeweiligen Mischung sollte selbst, durch vorsichtiges herantasten ermittelt werden.
Kombiniert mit Marihuanilla und Salvia lassen sich tolle Mischungen zum Rauchen kreieren, die ideal zum Abschalten sind. Die Wirkung beim Rauchen bieten ein breites Spektrum. In den meisten Berichten ist von einem extrem entspannenden Gefühl die Rede. Bei einigen Konsumenten setzten auch optische Änderungen ein.
Nymphaea caerulea zerkleinert / gehächselt
Das Rauchen der Nymphaea caerulea bedarf keinerlei komplizierter Vorbereitungen. Wer die getrockneten und zerkleinerten Blätter und Blüten der Pflanze zur Verfügung hat, kann dieses mit Tabak mischen und in einem Joint oder auch einer Bong konsumieren. Das Mischungsverhältniss sollte dabei 2:1 Lotus zu Tabak betragen. Da die Wirkung beim Rauchen der Lotusblüten schwächer als beim Wein oder Tee trinken ausfällt, empfehlen wir eher ein Mischungsverhältnis von 3:1.
Nymphaea Extrakte
Einen Lotusblütenrausch könnte Ihr auch durch Extrakte erreichen. Dabei müsste Ihr bedenken, dass die Extrakte, die Ihr in den Smartshops dieser Welt zu kaufen bekommt, meistens deutlich wirksamer sind als die normalen Krautpackungen. In den meisten Fällen heißen die Extrakte auch entsprechend (bspw.: Blauer Lotus Extrakt 20 x).
Die Extrakte eignen sich unserer Erfahrung nach mehr für den Vaporizer als für einen Joint. Die Extrakte sind meistens sehr fein pulverisiert und lassen sich schwierig mit Tabak mischen.
Einlegen in Wein
Eine weitere Möglichkeit blauen Lotus zu konsumieren, ist die Pflanze in Wein einzulegen. Auf einen Liter Wein empfehlen wir 4-5 Teelöffel des getrockneten Pflanzenmaterials (auch hier gilt: im Zweifelsfall selbst probieren). Die Blüten werden in den Wein gegeben und Dieser wieder verschlossen. Damit sich der blaue Lotus mit dem Wein verbinden kann, sollte der Ansatz mindestens eine Nacht stehen bleiben.
Der Konsum ist dann ganz einfach: Flasche auf, Glas füllen und den Wein trinken. Einigen Tripberichten zur Folge steigt die Wirkung je länger man das Blaue Lotus Kraut kombiniert mit Alkohol stehen lässt.
Blauer Lotus im Vaporizer
Die getrockneten Bestandteile der Pflanzen lassen sich bei ca. 100° – 125° mit einem handelsüblichen Vaporizer vaporisieren. Diese Variante um blauen Lotus zu konsumieren, bringt drei entscheidende Vorteile mit sich:
- Nymphaea caerulea verdampft bei dieser Variante und dadurch können deutlich bessere Wirkungen erzielt werden.
- Die benötigte Menge ist im Vergleich zum Rauchen des blauen Lotus deutlich geringer.
- Der bittere Geschmack des blauen Lotus wird durch das Vaporisieren umgangen.
Konsumformen nymphaea caerulea im Überblick
- zerkleinerte Pflanzenteile Rauchen, Mischung 2:1 (Lotus:Tabak)
- Lotus-Extrakte verdampfen im Vaporizer bei 100° – 125°
- nymphaea-Harze sind ebenfalls für den Vaporizer geeignet
- Alle 3 Formen können zur Zubereitung von Lotus Tee genutzt werden
Nymphaea caerulea Wirkung?
Der blaue Lotus entwickelt eine Art hypnotischer Wirkung, die es uns ermöglicht mit einem milden Gefühl der Beruhigung zu entspannen. Außerdem kann blauer Lotus gegen Schmerzen eingesetzt werden, da er eine betäubende Wirkung mit sich bringt. In diversen Tripberichten wird der nymphaea caerulea auch halluzinogene Wirkungen nachgesagt wie beispielsweise eine Veränderung der Farbwahrnehmung. Der Konsum der Pflanze kann also zu einem schönen Lotusblüten-Rausch führen.
Christian Rätsch beschreibt in seiner Enzyklopädie der Psychoaktiven Pflanzen die Wirkung einer Tasse Blauer-Lotus- Tee, bestehend aus 3-6 Knospen, wie folgt: Es treten Übelkeit und Muskelzittern auf, gefolgt von einer besonnenen Ruhe. Es treten Veränderungen der Farbwahrnehmung sowie Gehörhalluzinationen auf. Des Weiteren werden anderen Veränderungen der auditiven Wahrnehmung beschrieben. Die Wirkzeit beträgt 2 Stunden (1). Nymphaea caerulea kann also zu den all arounders und psychoaktiven Pflanzen gezählt werden.
In einigen seltenen Fällen wurde von einer Anregung der Libido durch den Gebrauch der Pflanze berichtet.
Weiterhin haben die Blätter des Blauen Lotus einen speziellen Effekt. Sie sind dafür bekannt, den Blutzuckerspiegel zu senken und können somit als natürliche Alternative zum senken des Blutzuckerspiegels genutzt werden.
Inhaltsstoffe
Die Inhaltsstoffe der blauen Lotus Pflanze sind nicht gänzlich erforscht. Fakt ist, dass die Pflanze im Wesentlichen aus den beiden Alkaloiden Nuciferine und Aporphine besteht. In einigen Quellen wird auch oft davon gesprochen, dass Apomorphine ebenfalls ein Bestandteil sein könnte.
Diese Theorie kann jedoch in keiner fundierten Studie nachgewiesen werden, so dass wir die Meinung vertreten, dass Apomorphine nicht zu den Inhaltsstoffen der blauen Lotus Pflanze gehören.
Kurz & Knapp zusammengefasst
- Nuciferine, Apophine
- Flavonoide
- nicht gesichert: Apomorphine
Gefahren und Nebenwirkungen bei der Anwendung von Nymphaea caerulea
Generell muss hier darauf aufmerksam gemacht werden, dass es keinerlei Studien gibt, um eventuelle Langzeitfolgen durch den Konsum der Nymphaea caerulea Pflanze zu spezifizieren. Durch die teilweise halluzinogene aber auch betäubende Wirkung sollte die Teilnahme am Straßenverkehr nach dem Konsum vermieden werden.
Die einschränkende Wirkung der Pflanze auf Reaktions- und Urteilsvermögen kann auch in normalen Alltagssituationen gefährlich sein. Wir empfehlen den Konsum als Tee oder in Rauchmischungen nur Denjenigen, die keinerlei gesundheitliche Gebrechen haben.
Nymphaea caerulea aus Samen selbst ziehen / anbauen
Die Aufzucht in Eigenregie kann mit relativ wenig Aufwand durchgeführt werden. Die Aufzucht gelingt mit Hilfe der Samen dieser Pflanze. Zum Konsum sind die Samen im übrigen nicht geeignet, nutzt diese lieber um Euch eigene Lotuspflanzen anzubauen.
In unserem Artikel zum Anbau der Pflanze, geben wir Euch eine Anleitung wie Ihr aus den Samen eigene Pflanzen ziehen könnt. Viel Spaß dabei!
Legal oder Illegal
Ist blauer Lotus legal oder illegal? Diese Frage sollte man richtiger Weise bei jeglicher Art von Pflanzen stellen, um sicher zu stellen, dass man nicht mit dem Betäubungsmittel- oder Arzneimittelgesetz in Konflikt gerät.
Blauer Lotus ist frei im Handel erhältlich und unterliegt keinerlei Beschränkungen, Ihr könnt dieses Kraut also völlig legal rauchen, als Tee trinken, oder im Vaporizer verdampfen.
Geschichtliches
Kaum zu glauben, aber wahr. Die Geschichte dieser Pflanze geht weit zurück. Die blaue sowie die weiße Lotuspflanze konnten schon im alten Ägypten wild in Nilniederungen oder Teichen gefunden werden. Ebenso wurden alle natürlichen sowie künstlich angelegten Wasserflächen genutzt, um Nymphaea Caerulea anzubauen.
Dieses Kraut wurde in Ägypten zu rituellen Zwecken, als Grabbeigabe, als Haar- und Kopfschmuck genutzt und vor allem wegen seiner berauschenden Wirkung geschätzt. Selbst die Grabgirlande des mächtigen Pharaos Ramses 11. wurde überwiegend aus Lotusblumen zusammengesteckt. Sogar im ägyptischen Totenbuch, wird die Pflanze erwähnt.
Als Gott der blauen Seerose wird in der Literatur Nefertem genannt. Nefertem ist der Schutzgott der Salben und Düfte und war eng verbunden mit der Schönheit und Heilung. Allen voran war er der jugendliche Gott der Lotusblüte. Er war es, der die Lotuspflanze zum Sonnengott Ra brachte, um ihm zu helfen, den Altersprozess zu verlangsamen.
Die Ägypter waren förmlich vernarrt in diese Pflanze. So gibt es Wandmalereien, die zeigen wie der Lotus auf Feiern angeboten wird und die Leute an der Blüte riechen oder mit Hilfsmitteln konsumieren.
Blauer Lotus in der Kosmetik
Neben der inneren Anwendung findet die Blaue Lotus Pflanze auch ihren Weg in die Kosmetikabteilungen dieser Welt. Das Blütenextrakt wird sehr häufig in Haarpflegeprodukten eingesetzt. Die enthaltenen Flavonoide wirken antioxidativ und neutralisieren freie Radikale. Dadurch werden die Haare vor schädlichen Umwelteinflüssen geschützt und der Alterungsprozess wird verlangsamt.
Die besten Weblinks zu dieser Pflanze
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Unsere Quellen
(1) – Christian Rätsch: Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen, 2004, S.327
Tripberichte / Erfahrungsberichte
Ob und wie die Pflanze wirkt, lässt sich am besten durch das Lesen von Erfahrungsberichten herausfinden. Wir haben verschiedene Quelle recherchiert, um Euch hier eine Auswahl von Erfahrungsberichten anbieten zu können.
Solltet Ihr eigene Erfahrungen gesammelt haben, seid Ihr herzlichst eingeladen diese Erfahrungen mit den Lesern dieses Blogs, im Kommentarbereich zu teilen.