
Papaverin gehört zu der Stoffklasse der Opiumalkaloide. Papaverine ist im Milchsaft verschiedener Mohnarten enthalten und hat seinen Namen nach der Gattung Papaver erhalten. Dieser Wirkstoff ist im Opium enthalten und kommt dort zu etwas 0,3 bis 0,8 % vor. Der bekannteste Vertreter der Papaver Gattung ist der Schlafmohn (Papaver Somniferum).
Papaverin Synonyme
- Papaverina
- Papaverine
- 1-(3,4-Dimethoxybenzyl)-6,7-dimethoxyisochinolin
Anwendung und Wirkung Papaverin
Papaverin hat eine nur sehr schwache psychoaktive Wirkung. Dafür ist Papaverina ein idealer Wirkstoff, um Blutgefäße zu erweitern. Diese Wirkung wird zum Teil bei Behandlungen von Impotenz zu Nutze gemacht. Dabei wird der Wirkstoff mittels Spritze in den Schwellkörpers des Penis injiziert. Durch die gefäßerweiternde Wirkung wird die Durchblutung des Geschlechtsorgans und somit eine Erektion angeregt. Papaverin und Extrakte aus Nuphar lutea sollen eine sehr ähnliche Wirkung haben.
Papaverin besitzt außerdem krampflösende Wirkung auf die glatte Muskulatur und wirkt dabei nicht gleichzeitig anticholinerg.
Nebenwirkungen / Dosierung
Für eine wirksame Dosis geht man von 200 mg aus. Zu den klassischen Problemen bei der Verwendung von Papaverine als natürliches Potenzmittel und Aphrodisiaka gehören schmerzhafte Dauererektionen sowie Entzündungen des Penis.
Legalität / Vorschriften
Der Wirkstoff liegt in den meisten Fällen als Papaverinhydrochlorid vor. Vermarktet wird er als Analzäpfchen sowie als Injektionslösungen. Es ist nicht möglich Papaverinhydrochlorid bei Onlinehändlern eurer Wahl zu beziehen, da die Substanz verschreibungspflichtig ist.
Vorkommen in Pflanzen
Der Wirkstoff ist in den folgenden Pflanzen enthalten.
- Schlafmohn (Papaver sominferum)
- Klatschmohn (Papaver rhoeas)
- in vielen Arten der Pflanzenfamilie: Mohngewächse (papaveraceae)