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Fabianastrauch (Pichi-Pichi | Fabiana imbricata)

von Ron / Freitag, 13 November 2015 / Veröffentlicht in Heilpflanzen

Fabianastrauch oder auch Pichi-Pichi ist der heilige Weihrauch südamerikanischer Ureinwohner. Pichi-Pichi entfaltet eine subtile, psychoaktive Wirkung und ist ein Bestandteil von diversen rituellen Räuschermischungen. Das Kraut kann aber auch für medizinische Zwecke eingesetzt werden. 


Eine Zuordnung in die klassischen Gruppen der Downer, Upper oder All-Arounders lässt sich für den Fabianastrauch nicht eindeutig vornehmen. Die verschiedenen Effekte lassen uns das Kraut sowohl als Upper als auch All-Arounder klassifizieren.

Fabiana imbricata Fabianakraut

Fabianastrauch (Pichi-Pichi|Fabiana imbricata) Übersicht

Familie: Solanaceae (Nachtschattengewächse); Unterfamilie Cestroideae, Tribus Nicotianeae

Gattung: Fabiana (21 Arten)

Herkunft: Fabiana imbricata ist in Chile beheimatet. Einzelne Vorkommen gibt es ebenso in Bolivien, Peru, Argentinien und in einigen Regionen Brasiliens.

Lebensraum: 750 – 3200 m

Hauptwirkstoff(e): 

Hauptwirkung: euphorisierend, subtil psychoaktiv

Droge: Kraut (Herba Fabianae imbricatae, Summitates Fabianae, Pichi-Pichi-Kraut), Holz (Lignum Fabianae, Lignum Pichi-Pichi)

Rechtslage: die Pflanze ist in Deutschland legal

Inhaltsüberblick

  • 1. Wirkung / Effekte
  • 2. Wirk- & Inhaltsstoffe
  • 3. Zubereitung und Konsumformen
  • 4. Dosierung und Warnhinweise
  • 5. Anbau & Vermehrung
  • 6. Aussehen des Fabianastrauches

Synonyme

  • Coa, Fabiane imbriquee
  • K’oa“S, K’oa Santiago
  • Monte derecho
  • Monte negro
  • Peru fiese heath
  • Peta, Piche, Picheng
  • Pichi’ll, Pichi-picheng
  • Pichi Pichi

Es gibt zahlreiche weitere Synonyme.

Wirkung & Effekte

Die Wirkung von Fabiana imbricata kann sehr unterschiedlich ausfallen. Stellt man ein Extrakt aus dem Kraut her, erzielt man stark diuretische Effekte, was den Fabianastrauch auch aus volksmedizinischer Sicht interessant macht.

Alkoholische Extrakte oder Tinkturen aus Pichi Pichi wirken hemmend auf das Enzym ß-Glucuronidase und haben eine antiseptische Wirkung. Der aus dem Kraut zubereitete Tee kann als grundlegendes Tonikum genutzt werden.

Verbrennt man Pichi Pichi und inhaliert den so erzeugten Rauch, stellen sich euphorisiende und psychoaktive, berauschende Wirkungen ein. Bei einigen Menschen treten die beschrauschenden Effekte nur subtil auf, bei anderen sind sie jedoch sehr deutlich und heftig.
Medizinische Wirkung

In der chilenischen Volksmedizin wird seit jeher das frische Kraut als Infusion bei Harn- und Nierenerkrankungen eingesetzt. Ebenso wird die Pflanze als Diuretikum getrunken und zur Steigerung der Verdauung wird Fabiana Tee verabreicht. In Südamerika findet das Fabiana imbricata ebenfalls Anwendung gegen Geschlechtskrankheiten.

Nebenwirkungen

Bis auf die beschriebenen Wirkungen, konnten wir keinerlei Informationen über Pichi Pichi Nebenwirkungen finden.

Wirkung zusammengefasst

  • Rauch inhalieren: euphorisierend
  • Rauch inhalieren: subtil berauschend / psychoaktiv
  • Tee: Tonikum

Wirkung Volksmedizin

  • Nierenprobleme
  • Harnwegskrankheiten
  • Geschlechtskrankheiten
  • Verdauungsfördernd

Fabianastrauch Wirk- & Inhaltsstoffe

In dieser Pflanze ist ein einfach aufgebautes Alkaloid mit dem Namen Fabianin enthalten. Fabiana besteht aus einem ätherischen Öl, aus Harz, welches auch als Fabianaresen bezeichnet wird, aus Bitterstoff sowie aus diversen Zucker.

Des Weiteren sind verschiedene Alkane, Fabiana-Glykotannoid, Fettsäuren, Physcion, Erythroglaucin und Acetovanillon enthalten.

Die Blätter sowie das Kraut enthalten nachweislich verschiedene Murolane sowie amorphane Sesquiterpene. Außerdem sind Flavonoide, Glykoside, Kämpferol und Quercentin3-O-rhamnoglucosid (Rutin) enthalten.

 

  • ätherische Öle & Harze (Fabianaresen)
  • Bitterstoff, Alkaloid (Fabianin)
  • diverse Zicker  (D-Manoheptulose, D-Arabitinol, D-Manitol, D-Galactose, D-Xylose, Primaverose)
  • Fabiana-Glykotannoid, Alkane
  • Fettsäuren, Erythroglaucin, Physcion und Acetovanillon
  • Flavonoide, Glykoside, Kämpferol, Quercentin3-O-rhamnoglucosid (Rutin)
  • Cumarin Scopoletin (besonders in den Zweigen)

Zubereitung und Konsumformen

Um rausch-ähnliche beziehungsweise psychoaktive Wirkungen aus Fabiana imbricata zu extrahieren, werden überwiegend die Zweigenden der Pflanze genutzt. Sie werden getrocknet und je nach Bedarf unterschiedlich fein zerkleinert. Das so getrocknete Pflanzenmaterial kann dann geraucht beziehungsweise als Räucherwerk verbrannt werden. Eine alternative Möglichkeit ist es, dass getrocknete Kraut auf Holzkohle zu verstreuen und es so zu verbrennen, der Rauch muss dabei inhaliert werden.

Zusammen mit Latua pubiflore ist der Fabianastrauch Bestandteil einer psychoaktiven Räucherung.

Wer die Zweigspitzen der Pflanze verräuchert, wird nicht lange unentdeckt bleiben. Die Pflanze entwickelt einen harzigen süß-herben, sehr aromatischen Rauch. Einige User vergleichen den Geruch des Rauchs mit dem von Tannen oder Pinien. Der Rauch lässt sich sehr leicht inhalieren.

Wer sich einen Tee aus dieser Pflanze zubereiten möchte, nimmt einen Esslöffel getrocknetes Fabiana Kraut und übergießt dieses mit heißem Wasser. Die Wirkung des Tees ist tonisierend.

Zusammenfassung

  • Zeigenden trocknen, zerkleinern und rauchen bzw. verräuchern
  • über glühende Kohle das Pflanzenmaterial verräuchern, Rauch inhalieren
  • als Tee konsumieren, tonisierende Wirkung
  • Was man verbrennen kann, lässt sich möglicherweise auch im Vaporizer genießen

Dosierung & Warnhinweise

Konkrete Dosierungsanleitungen lassen sich für den Konsum des Fabianakraut nicht finden. Das liegt vermutlich an der Art und Weise des Konsums. Überwiegend soll das Kraut durch Räuchern konsumiert und der Rauch inhaliert werden.

Informationen über Überdosierungen bei den genannten Konsumformen liegen uns nicht vor.

Fabianakraut Anbau & Vermehrung

Der Anbau des Fabianakraut ist nicht sonderlich komplex. Wie bei Nachtschattengewächsen üblich werden Sämlinge aus den sehr kleinen Samen des Fabianastrauchs vorgekeimt und anschließend eingetopft.

Fabiana imbricata liebt steinige und ärmere Böden, die Ansprüche sind also eher als gering einzustufen. Die Pflanze kann in Europa im Kalthaus oder in überwiegend frostfreien Regionen wie Spanien oder Irland angebaut werden. Der Standort der Pflanze sollte sonnig und eher trocken ausfallen.

  • trockener und heller Standort
  • Sämlinge aus Samen vorkeimen, dann eintropfen
  • kein Frost!
  • ärmere und steinige Böden

Aussehen & Erscheinungsbild

Das Fabianakraut kann in seinem Heimatland zu einem stattlichen Busch heranwachsen, der eine Wuchshöhe von 3 Metern erreicht. Der Strauch ist sehr stark verzweigt, besonders an den Enden.

Das Fabianakraut blüht in einem weißen oder violetten Blütenkleid. Die Blüten sind trompetenförmig, sehr klein und wachsen an den Spitzen der Zweige. Die Blütezeit im Heimatland der Pflanze liegt zwischen November und Januar. In Europa blüht diese Pflanze zwischen Mai und Juni.

Die Blätter des Fabianastrauchs sind nadelförmig oder stabähnlich und wie Schuppen an den geraden Stengeln angeordnet. Das Kraut bildet Früchte, die eine ovale Kapsel von 5-6 mm Länge tragen.

Bezugsquellen für Pichi Pichi

Pichi Pichi kaufen, ist gar nicht so einfach wie man vielleicht vermutet. In erster Linie lassen sich homöopathische Mittel aus dieser Pflanze finden. Zerkleinertes Pflanzenmaterial hingehen, lässt sich nicht ohne Weiteres in den klassischen Online-Smartshops beziehen.

Die Pflanze selbst hingegen kann man ab und an in Pflanzen- und Kräutershops käuflich erwerben.

Quellen & Links

  • C.Rätsch; Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen
  • Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Fabiana_imbricata
  • Wissenschaft: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=Fabiana_imbricata

Erfahrungen mit Pichi Pichi? Dann lasst uns in den Kommentaren daran teilhaben! Solltet Ihr eine Bezugsquelle für das getrocknete Pflanzenmaterial kennen, ab damit in die Kommentare!

 

Tags All Arounders, Legal Highs, Solanaceae (Nachtschattengewächse), Uppers

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