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Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus)

von Paula / Montag, 16 Mai 2016 / Veröffentlicht in Heilpflanzen

Mönchspfeffer wird als Heilpflanze für die Regulierung des weiblichen Hormonhaushaltes angepriesen. Sie soll Störungen des Menstruationszyklus beheben und sogar hilfreich bei unerfüllten Kinderwunsch sein.

Diese Pflanze soll ebenfalls bei Übellaunigkeit und Depressionen Abhilfe verschaffen. Aber auch bei Parkinson und im Kampf gegen Krebs wurde positive Effekte im Zusammenhang mit Mönchspfeffer nachgewiesen.

Warum Vitex agnus-castus so einen Einfluss auf den Hormonhaushalt hat und welche weiteren Wirkungen der Mönchspfeffer mit sich bringt, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Pflanzensteckbrief
Vitex_agnus-castus Mönchspfeffer

von Wouter Hagens (Eigenes Werk)

Vitex agnus-castus im Überblick

Familie: Lamiaceae (Lippenblütler)

Gattung: Vitex

Herkunft: ursprünglich vom Mittelmeerraum über Südwestasien bis zur Krim

Lebensraum: bevorzugt feuchte Standorte wie bspw. Flussufer und in Küstennähen

Hauptwirkstoff(e): Sabinen, Cineol, alpha-Pinen, Iridoidglykoside

Hauptwirkung: stimmungsaufhellend, Hormonhaushaltregulierend

Rechtslage: legal

Inhaltsüberblick

  • 1. Wirkung / Effekte
  • 2. Wirk- & Inhaltsstoffe
  • 3. Zubereitung und Konsumformen
  • 4. Dosierung und Warnhinweise
  • 5. Anbau & Vermehrung
  • 6. bot. Merkmale des Mönchspfeffers

Synonyme / volks. Name

  • Keuschlamm
  • Keuschbaum
  • Tanis
  • Liebfrauenbettstroh

Mönchspfeffer Wirkung und Effekte

Einige Studien haben nachgewiesen, dass der Konsum von Mönchspfeffer eine Steigerung der körpereigenen Dopaminproduktion  sowie eine geringere Freisetzung des Hormons Prolaktin bewirkt. Dieser Zusammenhang verdeutlicht, dass die Inhaltsstoffe im Mönchspfeffer  einen Einfluss auf die Hypophyse, die Hirnanhangsdrüse, haben, die für die Regulierung des Hormonhaushaltes verantwortlich ist.

Bei einer geringen Dosis blockiert der Mönchspfeffer die Dopamin-2-Rezeptoren, wodurch das Hormon Prolaktin mehr produziert wird. Dies führt bei Frauen zu einer Verhinderung des Eisprungs und bei Männern zu einer Drosselung der Testosteronproduktion.

In höheren Dosen führt der Keuschlamm hingegen zu einer Reduzierung von Prolaktin, was bei Frauen zu einem erhöhten Ötrogenspiegel führt und sich positiv auf den Eisprung auswirkt, bei Männern bewirkt dies einen erhöhten Testosteronspiegel, was gut für den Geschlechtstrieb sowie für die Spermaproduktion ist.

Seine dopaminähnliche Wirkung sowie ihr Einfluss auf das Hormon Prolaktin hilft bei PMS (prämenstruelles Syndrom). Es wirkt sich ausgleichend auf unser Gemüt aus und hilft daher bei Stimmungsschwankungen, Gereiztheit, Kopfschmerzen und Brustspannen. Aufgrund seiner Wirkung auf den Hormonhaushalt und der damit verbundene Einfluss auf das Hormon Prolaktin und seine dopaminähnliche Wirkung üben sich die Inhaltsstoffe positiv gegen Menstruationsschmerzen, Mastodynie, Depressionen und Schlafstörungen aus.

Die ausgleichende Wirkung auf den Hormonhaushalt kann sich auch positiv auf das Hautbild auswirken, da oftmals Hormonschwankungen die Ursache für eine unreine Haut sind.

Wie oben schon erwähnt, hat Mönchspfeffer je nach Dosierung eine gegenteilige Wirkung – es kann die Sexuallust und Geschlechtstrieb von Männern und Frauen entweder zügeln oder bei hohen Dosen steigern.

Eine weitere Wirkung ist der positive Effekt bei dem Restless-Legs-Syndrom (unruhige Beine). Hier fallen Nervenleitbahnen, die durch Dopamin kontrolliert werden, aus. Da Mönchspfeffer eine dopaminähnliche Wirkung hat, verhilft es zu einer Verbesserung der Symptome.

Auch im Kampf gegen Parkinson erzielte man mit den Inhaltsstoffen von dieser Pflanze Erfolge. Ein Symptom von Parkinson ist ein Dopaminmangel im Gehirn, wodurch das Absterben von Nervenzellen ausgelöst wird. Eine Studie hat nachgewiesen, dass Vitex agnus-castus dies hemmen kann. Ebenso wurde in einem Labor positiv getestet, dass Mönchspfeffer den Wachstum von Prostata-Krebszellen eindämmt.

Wirkung zusammengefasst

  • stimmungsaufhellend
  • positiver Einfluss auf den Eisprung
  • verbessern der PMS-Symptome
  • Steigerung der Testosteronproduktion
  • Verbesserung des Hautbildes
  • Verkleinerung von Prostatatumorzellen
  • Parkinson

Wirk- und Inhaltsstoffe

Die Früchte enthalten 0,15-1,8% ätherisches Öl, dessen Zusammensetzung aus Sabinen, 1,8-Cineol und alpha-Pinen besteht. Des Weiteren kommen Iridoidglykoside (Aucubin, Agnusid), bizyklische Diterpene, Flavonoide, Ölsäure, Linolsäure und Gerbstoffe.

Inhaltsstoffe
  • Sabinen
  • 1,8-Cineol
  • alpha-Pinen
  • Iridoidglykoside
  • Diterpene
  • Flavonoide
  • Gerbstoffe
  • Ölsäure

Die enthaltenen Wirkstoffe sind hauptsächlich in den Früchten der Pflanze zu finden. Die Samen werden als Gewürz genutzt und die Blätter sind der Ausgangspunkt für diverse Tees.

Zubereitung und Konsumformen

Mönchspfeffer kann als Flüssig- oder Trockenextrakt eingenommen werden, die ihr in Shops und Apotheken in Kapsel- und Tablettenform kaufen könnt.

Mönchspfeffer-Tee ist eher selten, da die wirksamen Bestandteile dieser Pflanze schlecht wasserlöslich sind. Meist ist es dann Gemisch aus mehreren Heilkräutern.

Mönchspfeffer-Tropfen sind mit Alkohol angesetzt.

Ob man Mönchspfeffer rauchen kann oder im Vaporizer verdampfen kann, können wir leider nicht angeben. Ihr könnt es aber gerne ausprobieren und uns davon berichten.

Zusammenfassung

  • Tee
  • Pulver
  • Kapseln
  • Tinkturen
  • Tabletten

Mönchspfeffer kaufen

Mönchspfeffer lässt sich in Apotheken, Reformhäusern und diversen Online-Shops käuflich erwerben.

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Dosierungs- und Warnhinweise

Eine mittlere Tagesdoses sollte zwischen höchstens 3 Gramm der zerkleinerten Früchte täglich und 30-40 Milligramm der getrockneten Früchte in extrahierter Form liegen. Um eine positive Wirkung zu erzielen, sollte man diese Pflanze mindestens 3 Monate lang zu sich nehmen.

Aufgrund der Wirkung auf den Hormonhaushalt sollte es bei nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit eingenommen werden. Auch bei anderen Krankheiten, deren Verlauf von Geschlechtshormonen abhängig ist, wird von dem Gebrauch von Keuschlamm abgeraten.

Anbau und Vermehrung

Diese Pflanze liebt sehr sonnige und geschützte Plätze mit einem nährstoffreichen und gut durchlässigen Boden. Durch seine schöne Blüte und der zierlichen Belaubung ist der Strauch im Spätsommer ein echtes Highlight. Er harmonisiert mit anderen Stauden wie bspw. Aster oder Fackellilie.

Langfristig auch auf dem Balkon oder Terrassen anbaubar. Allerdings muss er zum Winter hin an einen wärmeren Standort gebracht werden, dies kann bspw ein Vordach sein. Wichtig dabei ist, dass diese Pflanze zu dieser kalten Jahreszeit eher trockener gehalten wird.

Empfehlenswert ist es, diese Heilpflanze im Frühjahr auf ein Drittel oder gar ein Viertel der Höhe zu beschneiden. Dadurch wird eine reichliche Blütenpracht gefördert, des Weiteren bleibt der Keuschlamm so kompakt, standfest und seine Langlebigkeit wird positiv beeinflusst.

Aussehen und Erscheinungsbild

Der Vitex agnus-castus ist ein Strauch mit einer Wuchshöhe von bis zu 3-5 Metern. Er hat einen vierkantigen Stängel.

Die Blätter haben eine lanzettenartuge Form und zweigen sich handförmig. Die Oberseite der Blätter weisen eine dunkelgrüne Färbung auf, während die Unterseite eher weiß behaart ist.

Des Weiteren zeichnet die Pflanze kleine Blüten aus, die violett, rosa oder bläulich sind und sich ährenartig um die Blütenstände anordnen. Eine bräunlich-schwarze und kugelige Steinbeere bildet die Frucht vom Mönchspfeffer.

Sie blüht von Juni bis September.

Welche Erfahrungen habt ihr mit Mönchspfeffer gemacht? Konntet ihr damit eine Schwangerschaft fördern? Kennt ihr weitere interessante Fakten über dieses Heilkraut? Dann schreibt uns! Wir freuen uns über jeden konstruktiven Beitrag!

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Tags Aphrodisiaka, Hormone, natürliche Schlafmittel, Uppers

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