Theobromin gehört zur Wirkstoffgruppe der Alkaloide. Genauer gesagt ist es ein Alkaloid aus der Gruppe der Methylxanthine. Die Wirkung ist ähnlich dem des Koffeins, allerdings wirkt es wesentlich schwächer.
Außerdem bringt dieser Wirkstoff eine deutlich angstlösende und stimmungsaufhellende Wirkung mit sich, was ihn oftmals effektiver als Koffein erscheinen lässt. Dieser Wirkstoff gehört zu den psychotropen Substanzen aus der Gruppe der Stimulantien.
Dieser Wirkstoff wirkt herzstimulierend, gefäßerweiternd und kann als Muskelrelaxant genutzt werden.
In Pflanzen kommt Theobromin in ungefährlichen Mengen vor, so dass eine Überdosierung so gut wie unmöglich ist. Wer dennoch eine hohe Dosis des Wirkstoffs konsumiert, muss mit akuten Augenflimmern, Pulsbeschleunigung und Kopfschmerzen rechnen. Eine hohe Dosis beginnt bei etwa > 100g Kakaopulver.
Da Theobromin ein Adenosin-Antagonist ist, blockiert es Adenosinrezeptoren, ohne das sich diese aktivieren. Das Gewebshormon Adenosin wird bei Anstrengung ausgeschüttet, um dem Körper Erschöpfung zu melden. Die wachmachende Wirkung resultiert aus dieser Wirkweise.
Vorkommen in Pflanzen
In der Natur lässt sich der Wirkstoff in Kakao und Kolanüssen finden. Im Kakao sowie in den Kolanüssen sind ca. 1 – 2,5 % des Wirkstoffs enthalten, die Kolanüsse liefern zusätzlich noch einen Koffeinanteil von ca. 2 – 3,5%
Wer nun der Annahme ist, dass er sich mit genug Schokolade oder handelsüblichen Trink-Kakao eine wirksame Dosis zuführen kann, der irrt. In den meisten kakaohaltigen Lebensmitteln ist wenig Kakao, aber viel Zucker enthalten. Wer eine spürbare Wirkung erzielen will, sollte auf reine Kakaopulver oder Kolanuss-Extrakte setzen.
Arzneistoff?
Als Medikament konnte dieser Wirkstoff bisher noch keine Zulassung bekommen. Ein Studie aus dem Jahr 2004 zeigte jedoch, dass Theobromin eine antitussive Wirkung aufweist und dies deutlich stärker als beispielsweise Codein.
Hinweise
Die toxischen Effekte des Wirkstoffs Theobromin werden bei Menschen relativ schnell abgebaut, die Halbwertzeit liegt bei etwa sechs bis acht Stunden. Bei bestimmten Tieren wie etwa Hunden, Katzen und Pferden wird das Theobromin wesentlich langsamer abgebaut. Aus diesem Grund kann der Wirkstoff für diese Tiere sehr schnell tödliche Folgen haben.
Legalität
Es gibt keinerlei Beschränkungen für diesen Wirkstoff in Deutschland.
ich glaube nicht, dass in Bitterschokolade sehr wenig Theobromin ist, da diese viel Kakaomasse enthält. Besonders krass wirkt auch Rohkostschokolade, da machen kleine Mengen schon deutlich wach. Vielleicht wird der Theobromingehalt durch zu starkes rösten und Veredelung teilweise verringert. Leider bin ich schokosüchtig, was nicht immer von Vorteil ist. Mittlerweile versuche ich durch Carob-pulver oder ab und zu Mohngebäck vom Kakao loszukommen. Auf Dauer macht zu viel Schoko müde und schlapp, wenn ich zu viel gegessen habe, bekomme ich abends Herzrasen im Bett, bin hellwach und kann schlecht einschlafen. Manchmal hatte ich auch das Gefühl, dass die Schokolade meine Energie verändert und hatte auch das Gefühl von Leberschwäche durch zu viel Kakao, Löwenzahntee hilft mir dann, auch Brennesselspinat. Ich esse leider öfters 100 g Schokolade täglich, manchmal weniger, manchmal mehr. Den wachmachenden Effekt nehme ich deutlich wahr. Hatte Grippe und schaffte es leider nur einen Tag,völlig auf Schokolade zu verzichten. Ich leide auch unter Zitter- und Krampfanfällen, (lange vor der Schokosucht). Vielleicht mag ich deshalb so gerne Kakao und Schoko, denn dann bin ich meist fit und anfallsfrei. Gesünder ist Kakao für mich mit Magermilch, Vollrohrzucker und Vanille, kalt mit dem Pürierstab. Wenn ihr kerngesund seid und auch mal den Kick haben wollt, dann besorgt euch doch aus dem Naturkostladen Rohkakao, der macht krass wach, schlägt aber mit ca. 10€ /Packung zu Buche. Ich nehme schwach entölten Backkakao. Bei dm ist das Kakaopulver stark entölt und hat für mich nicht mehr die gleiche Wirkung. Sonst mag ich die Hausmarken-Schokoladen von Penny, Aldi und Norma. Übrigens bekommt man von Schokolade nicht zwangsläufig eine Wampe, da es die Kreislauftätigkeit anregt, schlank wie ein Model kann man aber mit Schokolade und Kakao auch nicht werden.
euer Schokojunkey
Bin schokosüchtig. Manchmal war es mehr als eine Tafel täglich, manchmal mehr. Habe momentan eine Grippe und versuche es zu reduzieren bzw. auszusetzen. Merke bei größeren Mengen Milch- oder Bitterschokolade deutlich einen stimulierenden Effekt mit Herzrasen und EInschlafstörungen. Geht aber auch auf die Leber, wenn es zu viel des Guten ist. Gesünder ist schwach entöltes ungesüßtes Backkakaopulver mit Milch, Vollrohrzucker und Vanille. Stark entöltes und vielleicht gar gezuckertes Kakaopulver wirkt kaum. Deutlich stimulierender jedoch sind Rohkakaoprodukte aus dem Biomarkt, sie wirken ähnlich wie Kaffee, der Preis ist allerdings auch höher. Vielleicht wird durch zu viel rösten der Theobromingehalt reduziert.So wach muss ich aber gar nicht sein. Vielleicht wurde ich zum Schokojunkey, weil es tröstend und stimmungsaufhellend wirkt. Das mit der muskelentspannenden Wirkung ist auch sehr interessant. Habe ein chronisches Anfallsleiden. Nach Schokogenuss bin ich meist fit und habe weniger Anfälle. CBD oder andere Kräuter wie Helmkraut, Gänsefingerkraut oder Orangenblüten helfen mir hier allerdings besser, chemische Medikamente vertrage ich jedoch nicht. Momentan versuche ich mit Carobpulver den Kakaogenuss zu reduzieren.