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Rauschminze (Lagochilus inebrians)

von Ron / Mittwoch, 30 März 2016 / Veröffentlicht in Heilpflanzen

Lagochilus inebrians, auch als Rauschminze, Turkestanminze oder Berauschendes Hasenlippenkraut bekannt, ist ein buschförmige Minzenart. Die Pflanze wird in ihrer Heimat Turkestan und Usbekistan im Herbst gesammelt, getrocknet und dann überwiegend als Tee konsumiert.

Die Rauschminze versetzt euch zwar nicht wirklich in einen Rausch, sorgt aber für eine milde Euphorie. Genauso gut könnt ihr das Kraut als natürlichen Tranquilizer verwenden. Dieses natürliche Legal High kann in klassischen Kräutershops erworben werden. Bei hoher Dosierung soll diese Zauberpflanze angeblich eine halluzinogene Wirkung erzeugen.

Die überwiegenden Effekte von Lagochilus inebrians werden als beruhigend und mild sedierend bezeichnet. Die Pflanze passt kann also als natürlicher Downer klassifiziert werden.

Pflanzensteckbrief

Rauschminze Lagochilus inebrians

Rauschminze im Überblick

Familie: Lippenblüter (Lamiaceae, Labiatae)

Gattung: Lagochilus

Herkunft: Usbekistan, Turkietan

Lebensraum:  weitläufige Steppen

Hauptwirkstoff(e): Diterpen – Lagochilin

Hauptwirkung: beruhigend, euphorisierend

Droge: Blätter

Rechtslage: Die Lagochilus inebrians unterliegt keinerlei rechtlichen Beschränkungen und ist in Deutschland legal.

Inhaltsüberblick

  • 1. Wirkung / Effekte
  • 2. Wirk- & Inhaltsstoffe
  • 3. Zubereitung und Konsumformen
  • 4. Dosierung und Warnhinweise
  • 5. Anbau & Vermehrung
  • 6. bot. Merkmale Rauschminze

Synonyme / volks. Name

  • Rauschminze
  • Intoxicating mint
  • Turkestanminze
  • berauschendes Hasenlippenkraut

Lagochilus inebrians Wirkung & Effekte

Die Rauschminze ist neben der Katzenminze und Salvia divinorum eines der wenigen Kräuter, die als Rauschmittel genutzt werden und zur Pflanzenfamilie Labiatae gehören.

Die beschriebenen Effekte dieser Minzen-Art sind überwiegend beruhigend und euphorisierend. Einige Konsumenten sprechen dem Kraut eine sinnesverändernde Wirkung zu. Letzteres ist allerdings relativ umstritten.

Volksmedizinisch wird Lagochilus inebrians überwiegend in Russland verwendet. Dabei steht hauptsächlich die Behandlung von Allergien, Hauterkrankungen und Blutgerinnseln im Fokus. In russischen Pharmakopöe ist dieses Kraut als natürlicher Tranquilizer verzeichnet.

Hinweise zum Kauf von Rauschminze

Wir können euch aus persönlicher Erfahrung empfehlen, der Pflanze mehrere Chancen zu geben und diese nicht nach dem ersten Versuch als nicht wirksam einzustufen. Es gibt Kräutershops, die die falsche Art verkaufen, so kommt es hin und wieder vor, dass die Art Lagochilus cabulicus als Lagochilus inebrians verkauft wird. Das Problem dabei ist die Tatsache, dass der Inhaltsstoff Lagochilin eben nicht in allen Arten vorkommt.

Wirkung zusammengefasst

  • beruhigend
  • natürlicher Tranquilizer
  • euphorisierend
  • Sinnesänderung, Halluzinogen

Wirkung (volks)medizinisch

  • Allergien
  • Hauterkrankungen
  • Blutgerinnsel, Blutgerinnung

Rauschminze Wirk- & Inhaltsstoffe

Interessant wird es wie immer bei den Inhaltsstoffen, diese geben uns Aufschluss darüber, welche Wirkungen wirklich eintreten können. In der Turkestanminze ist das Diterpen Lagochilin enthalten. Der durchschnittliche Gehalt liegt bei ca. 3 Prozent. In getrockneten Blättern dieser Pflanzen konnten allerdings auch schon bis zu 17 % Lagochilin identifiziert werden.

Neben dem Hauptwirkstoff sind in der Pflanze Gerbstoffe, ätherische Öle und Mineralstoffe enthalten.

Inhaltsstoffe
  • Lagochilin (Diterpen)

Die beschriebenen Inhaltsstoffe konnten ausschließlich aus den Blättern des Krauts extrahiert werden.

Lagochilus inebrians Zubereitung und Konsumformen

In alter Tradition wird die Rauschminze im Herbst gesammelt und den Winter über auf Dachböden getrocknet. Das trockene Pflanzenmaterial, überwiegend die Blätter aber auch die Blüten, werden dann zerkleinert.

Die zerkleinerte Rauschminze wird nun als Tee aufgegossen und üblicherweise mit Honig, Zucker oder anderem Süssstoff versetzt. Dies ist notwendig, um den teilweise sehr bitteren Geschmack zu neutralisieren. Hin und wieder werden dem Tee auch die Früchte und der Stamm hinzugefügt.

Lagochilus inebrians könnt ihr auch im Vaporizer verdampfen. Die dafür notwendige Vaporizer-Temperatur sollte zwischen 140 und 200 ° Celsius liegen.

Rauschminze Tinktur / Extrakt herstellen

Wie bei vielen Zauberpflanzen möglich, lässt sich auch aus der Rauschminze eine auf Ethanol basierendes Tinktur herstellen. Dazu müsst ihr die getrocknete Pflanzenmasse in Alkohol einlegen und für mindestens zwei Wochen lagern. Ihr solltet dabei dunkle Gefäße nutzen und diese alle 2 Tage ordentlich schütteln.

Nach 2-3 Wochen könnt ihr das Kraut und die Flüssigkeit voneinander trennen. Die enthaltene Tinktur besitzt noch immer einen hohen Alkoholgehalt, welchen ihr durch das Hinzuführen von Hitze reduzieren könnt. Ihr solltet dabei mit Bedacht vorgehen und nicht auf die falsche Art & Weise Wärme zuführen. Die Tinktur kann nun pur oder auch verdünnt mit Wasser konsumiert werden.

Das Herstellen eines Extraktes geschieht unter der Verwendung von Aceton. Dazu legt ihr die Pflanzenteile in Aceton ein und lasst sie 2 Wochen ziehen. Nach zwei Wochen müsst ihr das überschüssige Aceton verdampfen.

Verdampft ihr die komplette Flüssigkeit, werdet ihr eine Art Harz erhalten, welches ihr rauchen, verdampfen oder schlucken könnt.

Zusammenfassung

  • Tee aus getrockneter Wurzel
  • Wurzel kauen und schlucken
  • eigenes Extrakt
  • Alkoholtinktur

Rauschminze Kaufen

Rauschminze kaufen, kann zu einem echten Abenteuer werden. Viele Shops, die Rauschminze verkaufen, wissen oftmals gar nicht, welche Art sie wirklich anbieten. Oftmals wird die Art Lagochilus cabulicus verkauft, welche nicht die gewünschten Wirkungen aufweisen kann.

Das führt dann des öfteren zu negativen Kommentaren von Konsumenten, die Rauschminze gekauft haben und bitter enttäuscht wurden. Solltet ihr ebenfalls schlechte Erfahrungen beim Kauf dieser Pflanze haben, fragt beim Anbieter nach, ob er euch mit Gewissheit sagen kann, welche Art es wirklich ist.

Dosierung & Warnhinweise

Für einen traditionellen Aufguss als Tee sollte die Dosierung zwischen 5 und 15 Gramm liegen. Weiterführende Dosierungsanleitung für das Rauchen oder Verdampfen konnten wir leider nicht finden. Wir empfehlen auch für den Vaporizer die empfohlende Dosierung für Tee zu nutzen. Startet mit 5-10 Gramm und erhöht die Dosierung sukzessiv bei Bedarf.

Nebenwirkungen sind für die Rauschminze nicht bekannt. Da die Pflanze jedoch nicht vollständig erforscht ist, solltet ihr es mit der Dosierung nicht übertreiben und Vorsicht walten lassen.

Anbau & Vermehrung der Rauschminze

Die Vermehrung dieser Minze geschieht hauptsächlich über Saat. Vermehrung durch Abspalten ist nicht üblich. Sollten aus den Samen erste Keimlinge entstehen, könnt ihr diese in einen Topf pflanzen. Die Rauschminze benötigt einen sehr sonnigen und warmen Standort und muss wenig gewässert werden.

Ihr könnt diese Zauberpflanze auch zu Hause (Drinnen) heranziehen. Die Hauptsache ist, dass ihr einen sehr, sehr hellen und sonnigen Standort habt. Auch hier gilt, wenig wässern.

Aussehen & Erscheinungsbild

Die Rauschminze wächst in Form eines Stauches und kann Wuchshöhen von bis zu einem Meter erreichen. Der Blütenfarbe ist weiß und die Blüten sind zwittrig. Blütezeit ist von Mai bis Juni, Früchte bildet diese Pflanze zwischen August und September aus. Die Blätter sind keilförmig und weisen einen gezackten Rand auf.

Quellen & Links

  • Rätsch, Enzyklopedia der Psychoaktiven Pflanzen
  • Pflanzen der Götter , 1992
  • Wikipedia

Welche Erfahrungen habt ihr mit der Rauschminze gemacht? Konntet ihr ein wirksames Kraut erwerben? Dann teilt uns doch mit, wo ihr es gekauft habt und welche Wirkungen ihr verspüren konntet!

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Tags Downers, Legal Highs, Lippenblüter (Lamiaceae)

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