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Kräuter Steckbrief: Wermut (Artemisia absinthium)

von Ron / Sonntag, 29 September 2013 / Veröffentlicht in Heilpflanzen

Wermut Pflanze klein

Was ist Wermut?

Wermut oder auch Wormwood ist ein zur Familie der Korbblüter gehörendes Staudengewächs, welches bis zu 1,5 Meter hoch werden kann. Diese Heilpflanze ist überwiegend auf Feldern, an Zäunen und Wegen zu finden. Zwischen Juni und September trägt die Pflanze einen gelben Blütenstand. Wie die Familienzugehörigkeit verrät, sitzen die Blüten in kleinen, hängenden Körben.

Diese Heilpflanze ist Vielen durch das Kultgetränk „Absinth“ bekannt. Dieses Modegetränk auch „grüne Fee“ genannt, diente als Rauschmittel und konnte schlimme Nebenwirkungen nach sich ziehen. Die Herstellung von Absinth wurde in Deutschland 1923 verboten. Wer heute Absinth in Deutschland kauft, kann sich sicher sein, dass es sich dabei nicht um den echten Absinth handelt, sondern um neuere Produkte, deren Rezeptur einen wesentlich geringeren Thujonanteil haben.

Anbaugebiete

Das Kraut wächst mit besonderer Vorliebe auf trockenen bis sandig-tonigen Böden. Ebenso gerne hat das Wermutkraut Wasserläufe in seinem näherer Umfeld. Die Pflanze wächst in Höhen bis zu 3500 Metern. In der freien Natur ist diese äußerst nützliche Heilpflanze kaum noch zu finden.

Kräuter Steckbrief: WermutWermut Pflanze klein

Sprichwort: Wermut heilt Schwermut!

Botanik

  • Blütezeit: Juni – September
  • Botanischer Name: Artemisia absinthium
  • Familie: Asteraceae – Korbblütengewächse
  • Inhaltsstoffe: ätherische Öle, Bitter- und Gerbstoffe
  • Englische Bez.: Wormwood
  • Blätter: oben graugrün und unten weiß, seidig behaart
  • Blüten: korbähnliche gelbe Blüten
  • Das Kraut verträgt sich, aufgrund von Wurzelausscheidungen, nicht so gut mit anderen Pflanzen, ein separater Platz ist von Vorteil
  • Rückschnitt im Herbst

Anwendungsgebiete & Heilwirkung

  • blutbildend
  • blutreinigend
  • zur Appetitanregung
  • Anregung der Leberfunktion
  • verdauungsfördernde Wirkung
  • Entschlackung sowie Entsäuerung des gesamten Organismus von Stoffwechselablagerungen
  • Stärkung des Herz- und Kreislaufsystems
  • säubert und klärt die Augen
  • stärkt die Blutgefäße
  • kann Motten vertreiben

Hinweise

Wermut enthält den Stoff Thujon, der eine leicht toxische Wirkung aufweist. Aus diesem Grund ist der dauerhafte Konsum dieser Kräuterpflanze nicht zu empfehlen. Nebenwirkungen können leichte Kopfschmerzen, Benommenheit sowie Bauchschmerzen sein. Bei sehr starken Konsum kann es in seltenen Fällen zu Nierenschäden und Störungen des zentralen Nervensystems kommen.

Für Schwangere ist die Pflanze in allen Variationen verboten, da sie Fehlgeburten verursachen kann. Nicht umsonst wurde das Kraut in früheren Zeiten als illegales Abtreibungsmittel genutzt.

 

7 Wege wie sich Wermut nutzen lässt

Dieses Kraut lässt sich auf verschiedene Weise nutzen beziehungsweise konsumieren, die 7 interessantesten stellen wir euch hier vor.

Wermut-Tee

Wie auch die Katzenminze lässt sich das Kraut als Tee konsumieren. Die Herstellung von Wermut Tee ist dabei denkbar einfach. Das Wermutkraut wird nach der Ernte zerkleinert und getrocknet. Eine weit verbreitete Empfehlung ist es pro Tasse drei Fingerspitzen des zerkleinerten Krauts zu nehmen und dieses mit heißem Wasser zu übergießen. Danach sollte der Wermut Tee ca. 2 bis 5 Minuten ziehen.

Längere Ziehzeiten sind nicht zu empfehlen, da der Tee sonst noch bitterer schmeckt als ohnehin schon. Von einer dauerhaften Anwendung des Wermut Tees ist abzuraten, sehen sie ihn als natürliches Medikament, um „Schwermut“ zu vertreiben.

Der Tee sollte ungesüßt gereicht werden, um die natürliche heilende Wirkung des Tees nicht abzuschwächen.

Die Hauptwirkung des Wermut Tees zielt auf den Verdauungstrakt ab, dabei wird empfohlen bei Appetitlosigkeit eine halbe Stunde vor dem Essen einen Tee zu sich zu nehmen.

Wermut-Öl

Das ätherische Öl des Wermut kann durch Wasserdampfdestillation gewonnen werden. Dabei ergeben 10 Kg Wermutkraut ca. 100 ml ätherisches Öl.

Die Anwendung des ätherischen Wermutöls ist überwiegend äußerlich:

  • Nutzung als Massageöl
  • Einreiben des Brustkorbs, das beruhigt die Brust
  • zum Gurgeln bei Rachen- und Mundinfektionen

Wermut-Tinktur

Die Tinkturen existieren überwiegend zur inneren Anwendung des Krauts. Bei Problemen mit dem Verdauungstrakt können sie so eine zeitlich begrenzte und mit ihrem Hausarzt abgestimmte Wermutkur durchführen.

In einer Tinktur werden die ätherischen Öle des Wermut klassischerweise in Alkohol gelöst. Gerade in Alkohol gelöst soll das Thujon besonders seine Wirkung entfalten.

Wermut-Salbe

Die Wermut-Salbe wird für die äußere Anwendung genutzt. Am meisten verbreitet ist die Originalrezeptur nach Hildegard von Bingen. Die Salbe besteht aus Hirschfett, Hirschtalg, Ziegenfett, frischem Wermut, echtem Rosenöl und Olivenöl.

Die Wermut-Salbe soll gegen schmerzende Gelenke, Rheuma und Arthrose helfen. Die Salbe ist nur relativ schwer zu beziehen und auch nicht ganz günstig. 50 ml kosten meistens um die 20 Euro.

Wermut-Wein

Wermutwein – der wichtigste Meister gegen alle Erschöpfung, so nannte Hildegard von Bingen diesen Kräuterwein. Bestens geeignet zur Einnahme für Entschlackungskuren. Auch hier macht die Dosis das Gift!

Wermutpulver

Diese Variante des Krauts ist die feingemahlene Pulverform. Es lässt sich dazu nutzen, den Wermut in Getränken und Speisen leicht zu lösen. So kann man die Pflanze in Suppen lösen und auf diese Weise zu sich nehmen.

Ebenso gibt es Wermutpulver in Kapseln für direkte Einnahme.

Wermut Räuchern

Das Verräuchern von Wermut hat lange Tradition in rituellen Bräuchen. Das Kraut entwickelt beim Verräuchern einen warmen und würzigen Rauch und wirkt euphorisierend auf uns.

Dem Wermutkraut wird eine bewusstseinserweiterende Wirkung nachgesagt, er unterstützt unseren Geist und sorgt für Klarheit und Einsicht.

Diese Pflanze ist ein echte Allrounder und bietet sehr viele Anwendungsmöglichkeiten.

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