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Peyote – Lophophora williamsii

von Ron / Donnerstag, 08 Oktober 2015 / Veröffentlicht in Heilpflanzen, Kakteen
Der Peyote ist eine Kaktusart, welche aufgrund ihrer Inhaltsstoffe zu den psychoaktiven Pflanzen gezählt wird. Neben seinen zahlreichen volkstümlichen Bezeichnungen lautet die korrekte botanische Bezeichnung Lophophora williamsii.

Im Falle dieser Pflanze muss man sich nicht fragen, ob sie wirklich zu den Legal Highs zählt oder ob die Wirkung vielleicht nur eingebildet ist. Nein! Der enthaltene Wirkstoff des Peyote besitzt nachgewiesener Maßen psychoaktive Effekte.

Pflanzensteckbrief
Peyote

Peyote auf einen Blick

Familie: Cactaceae (Kaktusgewächse); Cactoideae, Tribus Cereeae (= Cacteae); Subtribus Echinocacteinae (= Echinocactinae)
Gattung: Lophophora

Herkunft: Verbreitungsgebiet von Texas bis nach Mittel-Mexiko

Hauptwirkstoff: Mescalin

Rechtslage: Der reine Besitz des Peyotekaktus wird nicht strafrechtlich verfolgt. (genauere Informationen findet Ihr im Artikel)

Inhaltsüberblick

  • 1. Wirkung / Effekte
  • 2. Wirk- & Inhaltsstoffe
  • 3. Zubereitung und Dosierung
  • 4. Anbau & Vermehrung
  • 5. Peyote Aussehen
  • 6. Medizinische Verwendung
  • 7. Herkunft

Synonyme

  • Mescal, Mescalito, Mezcal Buttons
  • Peyote, Pee-yot, Peiotl
  • Pellote, Peotl
  • Peyotekaktus, Peyotl
  • Rauschgiftkaktus
  • Peyotlkaktus
  • Piule, Raiz diabölica

Hinweis: Der folgende Inhalt ist kein Aufruf zum Konsum von Peyote.

Wirkung & Effekte

Die Wirkung von Peyote ist je nach Dosierung unterschiedlich. Primär wirkt die Pflanze aber aphrodisierend oder psychedelisch-visonär. Da der Hauptwirkstoff Mescalin ist, kann das Peyote-High mit einem klassischen Mescalin-High verglichen werden.

Bis die psychoaktive Bestandteile ihre Wirkung entfalten, vergehen oftmals 45 – 120 Minuten. In vielen Fällen wird davon berichtet, dass es vor den visionären Erfahrungen zu einem starken Unwohlsein gefolgt von Übelkeit und Erbrechen kommt. Oftmals spricht man bei Peyote auch von „dem Kater vor der Wirkung“.

Die Dauer der psychoaktiven Effekte beträgt meist 6 bis 9 Stunden. Dass es im Nachhinein zu schwerwiegenden Nachwehen kommt, wird in keinerlei Literatur oder Erfahrungsbericht beschrieben.

Durch die Einnahme von Peyote öffnet sich eine visionäre Welt, in der man das Gefühl bekommt eins zu werden mit der Natur und seiner Umgebung.

Stellt man aus dem Kaktusgewächs ein Extrakt her, so hat dieses antibiotische Wirkungen.

Wirkung – zusammengefasst

  • Die Wirkung des Peyote ist überwiegend psychoaktiv, halluzinogen und aphrodisierend
  • „Vor der Wirkung kommt der Kater“ – vor der eigentlichen Wirkung gibt es oftmals Übelkeit & Erbrechen
  • Wirkung tritt nach ca. 45 – 120 Minuten ein;  Wirkdauer beträgt 6 – 9 Stunden
  • Ein Extrakt der Pflanze wirkt antibiotisch

Peyote Wirk- & Inhaltsstoffe

Im Peyotekaktus konnten bis zum jetzigen Zeitpunkt bereits über fünfzig Alkaloide isoliert und beschreiben werden. Der Gesamtanteil an Alkaloiden kann stark variieren und unterscheidet sich prinzipiell nach der Wasserzufuhr, die eine Pflanze erfahren hat.

  • Geringer Gehalt ~0,4% : Frischer Peyotekaktus, viel gegossen
  • Mittlerer Gehalt ~2,0% – 2,74% : Die Wachstumsbedingungen waren extrem trocken.
  • Hohe Gehalt: ~3,7% : In den getrockneten Buttons ist der Gesamtgehalt am höchsten

Natürlich haben wir für Diejenigen unter Euch, die es ganz genau wissen wollen, alle weiteren Wirkstoffe, die neben dem Hauptwirkstoff Mescalin enthalten sind, folgend aufgeführt.

Peyote Inhaltsstoffe

  • Mescalin
  • ß-Phenethylamine,  N-Methyltyramin, N-Methylmescalin
  • N-Acetylmescalin, N-Formylmescalin,  N-Formylanhalamin, N-Acetylanahalamin
  • Lophophorin, Isoanhalamin, Thyramin, Hordenin, Anhalamin, Anhalonidin
  • Pellotin, Candicin, Dopamin, Epinin, Anhalinin, Anhalidin, Isoanhalidin
  • 3-Methoxytyramin, O-Methylpellotinm

Im Übrigen ist in den Haaren des Lophophora williamsii kein Strychnin enthalten. Eine deutliche psychoaktive Wirkung geht einzig und allein vom Mescalin aus. In 5 Gramm der getrockneteten Peyote-Buttons sind ca. 50 mg Mescalin enthalten.

Zubereitung und Dosierung

Der Peyote Kaktus kann auf unterschiedliche Art und Weise zubereitet und konsumiert werden.

Die kleinen oberirdischen Köpfe der Kaktuspflanze (auch Buttons genannt) werden oberhalb der Wurzel abgetrennt und können dann direkt gegessen werden.

Für die spätere Wiederverwendung werden die Buttons getrocknet und später grob geschnitten oder pulverisiert. Wer die Buttons nicht direkt essen möchte, kann die Pflanzenteile auch mit heißem Wasser aufgießen und wie einen Tee zubereiten. Den ekelhaft bitteren Geschmack hat man jedoch bei beiden oralen Methoden.

Getrocknete Teile dieser Pflanzen können auch alleine oder mit anderen Kräutern geraucht werden.

Es lässt sich ebenfalls eine Tinktur aus Peyote anfertigen. Dazu nimmt 50g Peyotepulver, nässt dieses leicht an und mischt es dann mit 100ml hochprozentigem Alkohol. Gut verschlossen bleibt die Mischung dann für 2-3 Tage stehen. Im Anschluss wird das Extrakt filtriert und fertig ist die Peyote-Tinktur.

Dosierung

Eine Dosierungsanleitung zu geben, ist nicht unser Ziel. Erstens sind die Dosierungsangaben in einschlägiger Literatur zu variabel und zweitens variiert die notwendige Dosis von Person zu Person.

Starke Visionen und psychoaktive Effekte treten ein, sobald eine Menge von 200 – 500 mg Mescalin aufgenommen wurde. Um diese Menge zu erreichen, müsste man also zwischen 20g – 50g getrocknetes Peyote-Material zu sich nehmen.

Zusammenfassung

  • Die Buttons der Pflanze können geerntet und direkt gegessen werden
  • Eine Zubereitung als Tee kann ebenfalls durchgeführt werden
  • Die getrockneten Pflanzenteile des Peyotekaktus können geraucht werden
  • Geschmack: Aromatisch ist anders – der Geschmack ist sehr bitter.
  • 1g Pflanzenmaterial enthält ~10 mg Mescalin

Wichtig: Die Kaktuspflanze sollte einige Jahre wachsen bevor sie geerntet wird. Es ist nicht zu empfehlen, bereits sehr junge Pflanzen zu verwenden.

Anbau & Vermehrung

Wer einen besonders grünen Daumen hat und sich gerne ein paar Kakteen hält, der kann sich Peyote auch selber ziehen. Die Vermehrung ist denkbar einfach und geschieht, wer hätte es gedacht, über die Samen der Pflanze.

Diese nimmt man und drückt sie in lehmige Kakteenerde, die wiederum täglich ein wenig befeuchtet werden muss. Da die Keimdauer sehr lange dauert und die winzigen Keimlinge äußerst klein sind, gibt es ein paar Dinge zu beachten.

  • Nicht zu stark wässern, die Keimlinge könnten weggeschwemmt werden.
  • Aussaat ist das ganze Jahr über möglich
  • Der Peyote kann Frost überhaupt nicht leiden.
  • Die Erde sollte lehmhaltig, luftdurchlässig, mineralisch und nahrhaft sein.
  • Im Sommer in die Sonne stellen und mäßig mit Wasser versorgen
  • Im Winter braucht der Kaktus kein Wasser

Aussehen & Erscheinungsbild

Damit Ihr einen Peyote auch erkennt, wenn Ihr zufällig an einem vorbei kommt, solltet Ihr auch wissen wie er aussieht.

Diese Kaktuspflanze kann bis zu 20 cm groß werden und tritt in freier Natur überwiegend „einköpfig“ auf. In den diversen Smartshops dieser Welt kann man die Pflanze auch als Cluster kaufen, hier sind dann mehrere Köpfe vorhanden.

Die Rippen können mehrfach auftreten und verschiedene Muster bilden. Außerdem wachsen auf ihnen in Büscheln stehende, feine Härchen. Die Wurzel ist rübenförmig und kann zwischen 8 cm und 12 cm lang werden.

Der Blütenstand dieser Kakteen-Art ist hellrosa. Die Blüten wachsen üblicherweise aus der Mitte des Kopfes heraus und erreichen einen Durchmesser von bis zu 2,5 cm. Die Blütezeit liegt zwischen März und September.

Der Peyote bildet ebenfalls eine Frucht aus. Dabei handelt es sich um eine rosafarbene und keulenfömige Beere. Die in der Beere enthaltenen schwarzen Samen können bis zu 1,5 mm lang werden.

Medizinische Verwendung

Eine Art Allheilmittel ist Peyote für nordamerikanischen Indianer. In Mexiko wird diese Heilpflanze in der volkstümlichen Medizin angewandt. Auch die Moderne findet eine medizinische Verwendung dieser Pflanze im Bereich der Homöopathie.

Peyoteabkochungen werden bei starkem Fieber verabreicht. Zur Behandlung von Kopfschmerzen und Sonnenstich werden frisch aufgeschnittene Peyotescheiben in ein Leinentuch gegeben und dem Patienten auf die Stirn gebunden.

In der Homöopathie findet es  u.a. Anwendung bei Depressionen, Gehirnerschöpfungen, Kopfschmerzen, Migräne, Schlaflosigkeit und Nervenschwäsche.

Herkunft

Diese Kaktusart kommt überwiegend in den Wüstengebieten von Texas bis Mittelmexiko vor. Dabei handelt es sich um die folgenden Gebiete: Coahuila, Tamaulipas, San Luis Potosi, Nuevi Leön, Zacatecas.

Das bedeutenste natürliche Peyote Vorkommen, nördlich von Mexiko, befindet sich im Süden von Texas nennt sich „Mustang Plains“

Wie immer gilt: Ihr habt Erfahrung mit Peyote gesammelt oder könnt sonst etwas zum Thema beitragen? Ihr wollt über diese Pflanze diskutieren? Dann nutzt die Kommentarfunktion. Eure Meinung zählt!

 

 

Tags All Arounders, Legal Highs, psychoaktive Pflanzen

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1 Comment to “ Peyote – Lophophora williamsii”

  1. Raffrix99 sagt:
    25. April 2018 an 13:05

    Da steht das man es rauchen kann. Daraus würde ich eigentlich schließen das man es auch vaporisieren kann. Geht das? Wenn ja welche Temperatur?

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